Druckansicht - Donnerstag 16. Dezember 2010
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Pilgerreise nach Mariazell

 

Der 8. September ist das Patroziniumsfest von Mariazell. Seit 850 Jahren pilgern jährlich Hunderttausende in dieses für Mitteleuropa bedeutsame Heiligtum. Papst Benedikt XVI. reiht sich in diese große Schar ein. Nach dem Empfang auf dem Flugfeld wird sich der Heilige Vater mit dem Papamobil zum Festgelände begeben, das ob des „Namenstages der Basilika" rund um diese und den Hauptplatz angelegt ist .

 

Pilger und Pilgerinnen aus allen Pfarrgemeinden Österreichs sowie aus den Nachbarländern Mitteleuropas werden sich in einer Vorfeier auf die gemeinsame Wallfahrt mit dem Nachfolger des Petrus einstimmen. Ab etwa 7.00 Uhr haben sie Gelegenheit, gemeinsam zu singen und zu beten; die Situationen, aus denen sie mit ihren Anliegen nach Mariazell kommen, werden dabei genauso zur Sprache kommen wie die Impulse der internationalen Jugendwallfahrt (12.-15. August).

 

Der Heilige Vater wird mit einer Gruppe von Pilgern die Basilika betreten und vor der Gnadenstatue in Stille beten. In feierlicher Prozession wird die Muttergottes von Mariazell danach auf den Festplatz getragen. Dort wird sie - wie an diesem Tag in Mariazell üblich ohne Festkleid - auf Christus verweisen: auf ihn zu schauen, den Sohn Gottes, ist seit jeher wesentlicher Inhalt des Glaubens.

 

Die Eucharistiefeier mit dem Heiligen Vater, die um10.30 Uhr beginnen wird, ist bewusst als Wallfahrergottesdienst gestaltet: die Vielfalt kirchlicher Musik - neues geistliches Lied, Teile aus der Schubert-Messe und Chorstücke - spiegelt dabei die Buntheit der Kirche in Österreich genauso wider wie auch die Vielfalt derer, die bei der „Magna Mater Austriae", der „Alma Mater Gentium Slavorum" und der „Magna Domina Hungarorum" Zuflucht in ihren Anliegen seit Jahrhunderten suchen. Dies wird auch in den Frauen und Männern deutlich, die in der Liturgie des Festes „Maria Geburt" einen Dienst tun: Ministranten, Lektoren, Fürbittensprecher, Kommunionspender, Diakone, Gabenbringer usw., Kinder, Jugendliche, erwachsene Menschen mit und ohne Behinderung aus Mariazell und anderen Bundesländern werden die Messe genauso mitgestalten wie Chöre aus verschiedenen Bundesländern und Nationen: der „Kernchor" wird von Kindern mitgetragen. Orgelmusik hat genauso ihren Platz wie Blasmusik, die vorher und nachher auf verschiedenen Plätzen spielen wird. Mit dem Heiligen Vater werden neben den österreichischen Bischöfen viele aus den Nachbarländern konzelebrieren. Mit dem Segen am Ende der heiligen Liturgie werden die im März in ganz Österreich gewählten Pfarr­gemeinderäte zeichenhaft zur Mitgestaltung kirchlichen Lebens in ihre Pfarren gesendet. Nach der Festmesse wird die Gnadenstatue über das Festgelände zurück in die Basilika getragen.

 

Das kirchliche Abendgebet, die Vesper, wird um 16:45 Uhr den Abschluss des Feiertages in Mariazell bilden. Zu dieser Vesper sind die Priester, Diakone und Ordensleute aus Österreich sowie die Seminaristen aus den Priester- und den Kleinen Seminarien eingeladen. Die Psalmen und Gesänge werden von der Grazer Choralschola und Ordensleuten sowie Organisten aus verschiedenen Gemeinschaften mitgestaltet. Am Beginn der Feier werden Papst und Mitfeiernde Licht an einer Kerze entzünden, die auf die zur selben Zeit stattfindende Dritte Europäische Ökumenische Versammlung in Sibiu verweist. Schließlich wird gegen 18:00 der Heilige Vater Mariazell wieder verlassen und nach Wien zurückkehren.

 

 



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durch die Bischöfe Mitteleuropas anlässlich der "Wallfahrt der Völker" am 22.5.2004

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