
Bischof Marketz beauftragt 14 Frauen und Männer zum Akolythendienst
Am Sonntag wird der Kärntner Diözesanbischof Josef Marketz zehn Männer und vier Frauen in der Franziskanerkirche St. Nikolai in Villach (16 Uhr) zum Akolythendienst beauftragen. Vier Männer bereiten sich auf die Diakonenweihe vor, die anderen Frauen und Männer werden dieses Amt in ihren Pfarren auf Dauer ausüben, wie die Kärntner Kirchenzeitung "Sonntag" in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet. Es ist die zweite Feier dieser Art, nachdem Papst Franziskus das Amt vor vier Jahren für Männer und Frauen in gleicher Weise geöffnet hat. Der Beauftragung ist ein einjähriger Lehrgang vorangegangen, der ebenfalls in Villach-St. Nikolai stattgefunden hat.
Akolythinnen und Akolythen werden beauftragt, am Altar zu dienen und dem Priester und dem Diakon behilflich zu sein. Ihre Hauptaufgabe ist es, den Altar und die sakralen Gefäße herzurichten sowie, wenn es notwendig ist, den Gläubigen die Eucharistie zu reichen. Sie arbeiten eng mit den Mesnern, Ministranten und Kommunionhelfern zusammen und üben manche dieser Aufgaben auch selbst aus.
Die Diözese Gurk ist die erste in Österreich, die dieses Amt in der neuen Form eingeführt hat. Man leiste diesbezüglich "Pionierarbeit", hieß es im "Sonntag". Bereits im vergangenen Jahr wurden 16 Personen damit beauftragt. Diese Erfahrungen bildeten die Grundlage für eine Leitlinie, die von der Bischofskonferenz heuer beschlossen wurde, um eine gemeinsame Basis für alle österreichischen Diözesen zu schaffen. In ihr werden grundlegende Fragen im Blick auf das Profil, die Ausbildung und die Ausübung dieses Dienstes festgelegt. Darüber hinaus obliegt es den einzelnen Diözesen, weitere Anpassungen und Konkretisierungen vorzunehmen, um auf die pastorale Situation vor Ort bestmöglich eingehen zu können. Dies ist im Blick auf die Diözese Gurk heuer im Mai geschehen.
Der nächste Lehrgang findet ab 24. Oktober dieses Jahres im Diözesanhaus in Klagenfurt statt. Alle Infos: https://www.kathkirche-kaernten.at/dioezese/detail/C2622/akolyth.
Quelle: kathpress