
Papst-Begräbnis am Samstag mit österreichischen Bischöfen
Österreich ist an den Trauerfeierlichkeiten für Papst Franziskus am Samstag in Rom mit mehreren amtierenden Bischöfen, etlichen Politikern und zahlreichen Gläubigen vertreten. Kirchlicherseits hat der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Franz Lackner, seine Teilnahme bestätigt, sowie unter den weiteren Diözesanbischöfen auch Wilhelm Krautwaschl (Graz), Ägidius Zsifkovics (Eisenstadt) und Benno Elbs (Feldkirch). Auch der emeritierte Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, wird das Requiem für Papst Franziskus in Rom mitfeiern.
Schönborn ist als Kardinal ab Freitag in Rom und wird an den Beratungen im Vorkonklave teilnehmen, die in der neuntägigen Trauerzeit nach dem Begräbnis stattfinden. Zur Papstwahl beim Konklave ist er nicht berechtigt, da er die Altersgrenze von 80 Jahren bereits überschritten hat.
Bundespräsident und Bundeskanzler
Auch das offizielle Österreich ist beim Begräbnis hochrangig vertreten: Bundespräsident Alexander Van der Bellen und seine Gattin Doris Schmidauer werden teilnehmen, sowie auch Bundeskanzler Christian Stocker haben ihre Teilnahme bekanntgegeben. Zur Trauerzeremonie kommen Staatsgäste aus aller Welt, von Donald Trump und Javier Milei über Emmanuel Macron bis hin zu Wolodymyr Selenskyj.
Schätzungen belaufen sich auf bis zu einer Million oder sogar mehr Besucherinnen und Besucher, wobei die italienische Regierung bislang jedoch keine Zahlenangaben machte. Entsprechend gibt es hohe Sicherheitsvorkehrungen, zudem hat die italienische Regierung fünf Millionen Euro für die Stärkung der Verkehrsmittel und für andere logistische Maßnahmen bereitgestellt.
Vorbereitungen in Rom
Die Suche nach Unterkünften gestaltet sich als schwierig, zumal in Rom die Zeit nach Ostern Hochsaison ist und weiters auch viele Hotels und Unterkünfte wegen einer großen Anzahl an Pilgern anlässlich des Heiligen Jahres ausgebucht sind. Für das Wochenende war schon zuvor eine Jubiläumsfeier für mehrere Zehntausend Jugendliche aus aller Welt angesetzt, die sich mit dem Begräbnis teils überschneidet.
Rund 4.000 Medienleute haben derzeit bei Vatikan eine Akkreditierung für die Ereignisse rund um die Papstbeerdigung angefragt. Wie am Mittwochabend bekannt gegeben wurde, hat das zuständige Presseamt bislang 2.200 Anfragen bearbeitet.
Die von Kardinaldekan Giovanni Battista Re geleiteten Begräbnisfeierlichkeiten kann man am Samstag auch über Medien live mitverfolgen. ORF 2 überträgt den um 10 Uhr beginnenden Gottesdienst auf dem Petersplatz in einer bereits um 9.05 Uhr beginnenden Sendung. Auch "radio klassik Stephansdom" sendet in Kooperation mit Radio Vatikan die Trauerfeier live aus Rom.
Quelle: kathpress