Familienverband für Vielfalt in der Frauenpolitik

"Frauen sind unterschiedlich", es gibt daher nicht die eine erfolgreiche Frauenpolitik: Davon hat sich die Vizepräsidentin des Katholischen Familienverbands (KFÖ), Astrid Ebenberger, in einer Aussendung am Montag überzeugt gezeigt. Ebenberger sprach sich in Folge für mehr Vielfalt in der Frauenpolitik aus, da Frauen so verschieden seien "wie ihre Wünsche". Anlässlich des Internationalen Weltfrauentags, der jährlich am 8. März begangen wird, holte der KFÖ zudem 15 Frauen "vor den Vorhang" und veröffentlichte unter dem Motto "Was wir Frauen uns wünschen" verschiedene gesellschaftspolitische Forderungen (https://padlet.com/juliastandfest/1wcffof48itlei97).

"Ich wünsche mir, dass meine Töchter ihre Stärke nie verstecken müssen, weil sie fürchten müssen, dass dies gesellschaftlich nicht anerkannt wird", schrieb etwa die Vorarlberger Geschäftsführerin Andrea Kramer. Die oberösterreichische Geschäftsführerin Alexandra Hager-Wastler sprach sich für mehr Frauenbeteiligung in der Katholischen Kirche und die Psychotherapeutin Hildegard Köhler-Trendl deutlich gegen Gewalt gegen Frauen und Kinder aus.

"Ein zentrales Thema sind die Vereinbarkeit und die partnerschaftliche Aufteilung der Haushalts- und Erziehungspflichten", fasste Ebenberger die Wünsche der Frauen zusammen. Ebenso wichtig sei aber auch, dass mehr Männer in Schulen und der Elementarpädagogik vertreten seien: "Wir fordern keine Quote, aber diese Berufe müssen deutlich attraktiver gemacht werden - auch für Männer", so Ebenberger. Dies könne auch ein wesentlicher Schritt zu einem gleichwertigeren Rollenverständnis von Männern und Frauen sein.

Als weitere zentrale Themen nannte viele der befragten Frauen eine bessere finanzielle Anerkennung und Wertschätzung der "Care-Arbeit" und die Bekämpfung der Altersarmut. "Als Katholischer Familienverband setzen wir uns seit über 65 Jahren für bessere Vereinbarkeit und faire Bezahlung und ein familienfreundliches Steuersystem ein", so Ebenberger.

(Link: https://padlet.com/juliastandfest/1wcffof48itlei97)

Quelle: kathpress