Druckansicht - Donnerstag 16. Dezember 2010
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Der Name Papst Benedikts XVI.
 

Joseph Kardinal Ratzinger nahm nach seiner Wahl zum Papst den Namen Benedikt an und ist damit der sechzehnte mit diesem Namen in der Reihe der Päpste. Sein Name, der zu Deutsch „der Gesegnete" bedeutet, ist Programm und wurde vom gegenwärtigen Pontifex bewusst in Bezug auf zwei historische Gestalten gewählt: Benedikt von Nursia und Papst Benedikt XV.

 

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Benedikt von Nursia
(480 bis 547) gilt als Vater des abendländischen Mönchtums. Er war es, der das klösterliche Leben in der uns bekannten Form begründete und es mit seiner Ordensregel, der „Regula Benedicti", bis heute maßgeblich prägt. Benedikt, geboren in Nursia (bei Perugia in Italien), lebte zurückgezogen in Subiaco bevor er 529 das Kloster in Monte Cassino gründete. Mit dieser Gründung und der Niederschrift der Ordensregel gab Benedikt von Nursia den Ausschlag für die Verbreitung des Mönchtums im Abendland und trug somit wesentlich zum spirituellen Reichtum der westlichen Kirche bei. Sein Motto „Ora et labora" - "Bete und arbeite" ist zu einem Grundpfeiler des christlichen Abendlandes geworden. 1964 wurde der Heilige Benedikt von Papst Paul VI. zum Patron Europas erhoben.

 

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Papst Benedikt XV.
gilt als Friedenspapst im Ersten Weltkrieg. Als Giacomo Paolo Battista della Chiesa 1854 geboren hielt er bereits als Kardinal beim Ausbruch des 1. Weltkrieges eine Rede, in der er die Notwendigkeit von Neutralität und den Willen zum Frieden betonte. Sein Pontifikat, das zwischen 1914 und 1922 währte, war geprägt durch den 1. Weltkrieg. Unermüdlich rief er zum Frieden auf und brandmarkte die grauenhafte Schlächterei des Krieges. Auch wenn auf politischer Ebene weitgehend erfolglos, wurde die Friedensdoktrin Benedikt XV. fester Bestandteil des kirchlichen Lehramts seiner Nachfolger und zur Grundlage der diesbezüglichen Forderungen des II. Vatikanischen Konzils.

 

Joseph Kardinal Ratzinger stellte sich mit der Annahme des Namens Benedikt bewusst in die spirituelle Tradition des Heiligen Benedikt von Nursia und möchte dem Vorbild des Friedenspapstes Benedikt XV. folgen.

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durch die Bischöfe Mitteleuropas anlässlich der "Wallfahrt der Völker" am 22.5.2004

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